Wände selber verputzen

Gespeichert unter: Bauausführung, Bausanierung, Baustoffe, Informationen    Beitrag von: Bob

Verputzte Wände sind nicht nur schick und regulieren die Luftfeuchtigkeit, sondern sie haften sogar auf schwierigen Untergründen, wie Tapeten,Fliesen oder Betonwänden. Außerdem sind sie hervorragend für Alt-und Neubau geeignet.

Bei der Vorbereitung des Untergrundes sollte man schauen,dass der Untergrund fest und dauerhaft trocken ist. Außerdem sollte er keine Verschmutzungen wie z.B. Staub oder Schalöl enthalten. Am wichtigsten ist jedoch,dass der Untergrund nicht wasserabweisend sein darf, da man ihn sonst nicht verputzen kann.

Risse,Fugen und Bohrlöcher sollten im Vorhinein mit Lehmspachtel verschlossen werden.

Wenn es dann mit dem verputzen losgehen kann, sollte man beachten,dass alle Arbeiten nur bei höchstens 5 Grad Celsius durchgeführt werden. Hat man es mit unterschiedlichem Saugverhalten von Untergründen zu tun,wie z.B. angeschliffene oder matte Altputze,Betonflächen oder Vliestapeten muss die wand vorher noch mit einer Putzgrundierung behandelt werden.

Beim auftragen der Grundierung wird bei glatten Untergründen dann mit einer Malerrolle ein Sperrgrund volldeckend aufgetragen. Damit wird eine optimales Halten des Putzes und die Atmungsaktivität garantiert.

Nachdem die Grundierung aufgetragen wurde, dürfen keine Unterschiede mehr sichtbar sein. Es muss ein flächeneinheitliches Bild vorherrschen. Die Grundierung muss zudem einen Tag trocknen.

Am nächsten Tag folgt das anrühren des Putzes. Dieser muss mit klarem und kalten Wasser in einem Eimer oder Kübel angerührt werden. Zum mischen eignet sich ein Rührquirl als Aufsatz für die Bohrmaschine.

Als Faustregel für die Mischzeit gilt: 5 Minuten Rührzeit sollten genügen.Im Anschluss muss der Putz eine halbe Stunde quellen,was genug Zeit für das abkleben von Leisten,angrenzenden Bereichen und dem Auslegen des Arbeitsbereiches mit Folie sein sollte.

Jetzt kommen wir zum spannenden Teil. Dem auftragen des Innenputzes.

Gutes Werkzeug erleichtert die Arbeit und deshalb kann man besonders eine Venezianische Glattkelle mit abgerundeten Ecken für das Aufbringen größerer Flächen empfehlen.

Ansonsten eignen sich auch Malerrolle und Pinselquast,wenn man Streich-oder Rollputz aufträgt. Vor dem Auftragen sollte die Rolle kurz angefeuchtet werden, um Fusselreste im Putz und später an der Wand zu vermeiden.

Den Streich-oder Rollputz immer kreuzweise und vollsatt in einem kleinen Bereich auftragen. Die Fläche darf nicht zu groß werden,da man es sonst nicht schafft,sie noch im feuchten Zustand zu strukturieren.

Je nach Raumtemperatur verbleibt einem knapp eine halbe Stunde zur Strukturierung des ein-oder zweilagig aufgetragenen Putzes.

Hilfreich für professionelle Ergebnisse sind sogenannte Schnellputzleisten mit denen man eine gleichmäßige Dicke des Putzes erzielt.

Am Ende sollte der Feinschliff mit einem Flächenschaber erzielt werden, in dem Überstände einfach mit diesem abgetragen werden.

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