Tipp zu Außenwand Verkleidungen

Gespeichert unter: Informationen    Beitrag von: Bob

Bei der Verkleidung der Außenwände stehen verschiedene Methoden zur Auswahl.
Sehr häufig wird der klassische Außenputz genommen. Wichtig ist dabei, dass er die folgenden zwei Bedingungen erfüllt: den Schutz der Gebäudemauern vor Witterungseinflüssen und die optische Gestaltung der Wandoberflächen. Der Außenputz darf also nicht wasserdurchlässig sein, aber auch nicht völlig wasserabweisend, da die Feuchtigkeit aus den Hausinnenräumen nach außen dringen muss, um so Schimmel zu vermeiden. Außerdem muss er frostbeständig sein sowie bei eindringlicher Sonneneinstrahlung der Ausdehnung standhalten und keine Risse hervorrufen.
Außenputze werden in Form von Mörtel oder Edelputz aufgebracht, wobei es dabei verschiedene Strukturierungen gibt (z.B. als Scheiben, Kratz, Reibeputz, Kellen etc.).
Wichtig ist, dass der Außenputz 2cm dick sein muss, um die Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten, aber gleichzeitig auch die Kraft aufzubringen sich selbst am Mauerwerk zu tragen. Der Kunststoffputz hingegen, das durch einen Kunstharzzusatz an Widerstandsfähigkeit gewinnt und zudem sehr leicht zu verarbeiten ist.  Der Kostenpunkt unterscheidet sich kaum für die verschiedenen Strukturierungen des Putzes. Eine Differenz zeigt sich allerdings bei der Verwendung von Kunststoffputz, gegenüber Edelputz, daher lohnt sich ein ausgiebiger Vergleich.

Eine andere Variante ist die Klinkerschale. Sie ist zwar auch die teurere, bringt aber zugleich eine sehr gute Wärmedämmung sowie eine überdurchschnittliche Schallisolierung mit sich. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie praktisch wartungsfrei ist und für ein gutes Wohnklima sorgt. Der Preis der Klinkerschale ergibt sich aufgrund ihrer zwei Schichten und die sehr aufwendige Verarbeitung des Sichtmauerwerkes, für die die erforderliche Lohnarbeit natürlich entsprechend teuer ist. Außerdem spielt das Klinkermaterial eine wesentliche Rolle, denn je härter der Klinker gebrannt , umso teurer ist der Klinkerstein letztendlich. Die Vermauerung des hartgberannten Klinkers wird wiederum teurer, da sie schwieriger und zeitaufwendiger ist. Am Ende darf bei fachgerechter Verkleinerung kein Mörtel in den Luftzwischenräumen sein. Die Materialkosten liegen ca. bei 400 für offenporigen Klinker und 900€ für hartgebrannten Klinker pro 1000Stück. Wichtig ist, dass der Mörtel rein ist und aus Traßzement und Reinfand besteht, damit keine Ausblühungen entstehen können. Um Farbänderungen zu vermeiden, sollte der Sand in einer Lieferung bestellt werden. Zu beachten ist, dass bei Regen das Verblendermauerwerk nicht vermauert werden darf und zur Not das angefangene Mauerwerk mit Folie abzudecken ist.

In Natürlichkeit unschlagbar ist die Holzfassade, wobei heutzutage überwiegend versucht wird Imprägnierungen oder konservierende Beschichtungen oder Tränkenden zu umgehen. Umso wichtiger ist der konstruktive Holzschutz, der dafür sorgt, dass das Holz nach eingedrungener Nässe schnell wieder abtrocknen kann. Bekleidungen müssen demnach hinterlüftet sein und weitreichende Dachüberstände vermeiden zu starke Sonneneinstrahlung und Bewitterung. Zu Bedenken ist, dass Holz sich im Laufe der Jahre farblich sehr verändert, egal wie gut geschützt es ist. Dennoch bietet diese Variante eine sehr gute preisliche Alternative, die gerade bei dafür architektonisch abgestimmten Gebäuden empfehlenswert ist. Der Kostenpunkt liegt dabei deutlich niedriger als bei einer Verblendung, steht aber dem höheren Pflegeaufwand entgegen.

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