Eine Garage selbst gemacht

Gespeichert unter: Bauausführung, Bauplanung    Beitrag von: Eckhardt

Bernd Bast / pixelio.de

Der Bau einer Garage in Eigenregie ist gar nicht so schwierig, erfordert jedoch wie die meisten handwerklichen Tätigkeiten ein bisschen Übung.

Am wichtigsten für jeden Neubau, sei es eine Hundehütte oder ein Mehrfamilienhaus, ist das Fundament. Die meisten Garagen haben den Vorteil, nicht unterkellert zu sein. Trotzdem ist es wichtig, eine ausreichend dicke Bodenplatte zu installieren. Dabei sollte ein Statiker zu Hilfe gezogen werden, damit keine Fehler gemacht werden, die später nur schwer wieder zu beheben sind. Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass die Bodenplatte vor Frost geschützt ist. Dafür müssen mindestens 80 Zentimeter Erdreich abgetragen werden. Hier gilt: je mehr, desto besser.

Nach dem Abtragen des Erdreichs muss der Boden oft verdichtet werden, da er nicht genug Stabilität besitzt. Danach wird eine Sand – und eine Kiesschicht aufgetragen. Nachdem die ebenfalls verdichtet und mit einer Baufolie bedeckt worden sind, folgt der Beton. Als Abgrenzung muss vorher eine Verschalung aus Brettern gebaut werden.

Bei der Wahl des Betons kommt es auf die Größe der Fläche an. Bei kleineren Böden kann selbst angemischte Trockenmischungen verwendet werden, bei einer größeren Fläche sollte auf Transportbeton zurückgegriffen werden, der im LKW geliefert und mit einem Schlauch direkt in die Baugrube gespritzt wird. Vor und während der Betonierung müssen zusätzlich Stahlmatten installiert werden. Wem dieser Prozess zu aufwendig ist, kann auch eine Baufirma beauftragen und ist somit auch abgesichert und hat Garantie auf die Bodenplatte.

Der nächste Schritt ist die Wahl des Wandbaustoffs. Soll die Garage ausschliesslich zur Lagerung von dem Auto, Fahrrädern und Gartengeräten dienen, kann auf eine Wärmeisolierung verzichtet werden. Anders sieht es aus, wenn die Garage beheizt werden soll.

Ist die Wahl auf ein Material gefallen, beliebt sind Kalksandsteine wegen ihres geringen Preises. Geht es an die Verarbeitung. Viele Steine sind so geformt, dass sie ineinander greifen, so kann auf eine Stoßfugenvermörtelung verzichtet werden. Beim Mörtel generell sollte darauf geachtet werden, dass der sogenannte Leichtmörtel verwendet wird, der die Bildung von Wärmebrücken vehindert, welche die Energieeffizienz mindern.

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