Das Bodengutachten

Themenbereich: Bauplanung, Informationen    Beitrag von: Werner

Bodengutachten sind vor einem Hausbau sehr wichtig. Sie klären über die Beschaffenheit des Bodens des Grundstückes auf und sorgen dafür, dass spätere Baumängel durch Falscheinschätzung des Bodens minimiert oder verhindert werden können. Wird ein Haus mit Keller auf einem sehr feuchten Grundstück erbaut, muss der Keller besonders stark isoliert werden, da sonst Schimmel und Feuchtigkeit im Haus vorprogrammiert sind. Auch bei sehr lehmigen Böden müssen besondere Baumaßnahmen vorgenommen werden. Diese Beschaffenheit des Bodens sollte schon vor dem Grundstückskauf geprüft werden, damit auch die Bauweise des Hauses klar ist. Wer in einem sehr feuchten Gebiet ein Haus mit Keller bauen möchte, muss sich im Klaren sein, dass dies erhöhte Kosten mit sich bringt und die besonderen Maßnahmen zur Dämmung sehr teuer werden können.

Wer kein Baugutachten als Bauherr einholt, riskiert später teure Reparaturkosten. Das Bodengutachten kann auch Jahre später als Beweisstück vorgelegt werden, wenn beispielsweise Absackung oder Feuchtigkeit beim Haus festgestellt werden. Legt man der Baufirma das Bodengutachten vor und besagt dieses, dass der Boden solche Schäden nicht verursachen kann, muss die Baufirma auf eigene Kosten die Schäden beheben. Allerdings verjährt die Garantie des Hauses auch irgendwann.

Ein Bodengutachten sollte immer von einem unabhängigem Fachmann durchgeführt werden, um Manipulation oder Falschdiagnose zu vermeiden.