Die Wahl des richtigen Steins für den Hausbau

Themenbereich: Baustoffe    Beitrag von: Werner

Bei der Wahl der richtigen Stein für den Massivbau gilt es, auf die unterschiedlichen Vor – und Nachteil der Steine zu achten.

Das älteste und am längsten bewährte Material ist der Ziegel, er wird schon seit Jahrhunderten im Hausbau eingesetzt. Und das nicht ohne Grund: Ziegel besitzen eine recht gute Wärmedämmung, verfügen über Qualitäten im Feuchteschutz und beugen der Schimmelbildung vor. Auch verfügen sie über eine verhältnißmäßig gute Schallisolierung.

Noch bessere Dämmqualitäten bietet Porenbeton, sie dämmen sogar so gut dass in der Regel keine zusätzliche Dämmschicht benötigt wird. Abstriche dagegen muss man bei der Schalldämmung machen, in dieser Hinsicht leistet Porenbeton keine guten Dienste.

Genau umgekehrt verhält es sich beim Kalksandstein. Dieser hat hervorragende Schall- und Brandschutzeigenschaften, in Sachen Wärmdedämmung liegt er auf den hinteren Plätzen.Bei diesem Material muss also unbedingt eine zusätzliche Dämmschicht eingeplant werden.

Alternative Materialien sind zum Beispiel Schalungssteine aus Polystyrol, also Styropor oder Neopor. Diese werden Stockwerk für Stockwerk aufgebaut und anschliessend mit Beton gefüllt. Dieser fungiert nach dem Aushärten als das tragende Gerüst. Auch Blähtonsteine sind ein mögliches Material, wobei sie statisch nur begrenzt belastbar sind, aber über gute Dämmeigenschaften verfügen.
Leichtbetonsteine bestehen aus eiernMischung aus Beton und porösen Zuschlagstoffen. Es bilden sich Luftporen und dadurch auch eine bessere Wärmedämmung. Natursteine sinn trotz ihrer guten Eigenschaften aus der Mode gekommen, zu teuer und mühselig ist der Aufbau und die Anschaffung. Sie werden jedoch immer noch als Verblendematerial genutzt.

Wie pflastere ich meine Einfahrt richtig?

Themenbereich: Bauausführung, Baustoffe, Informationen    Beitrag von: Bob

Der Sommer ist die richtige Zeit um Projekte im Garten und rund ums Haus anzupacken.
Hier wollen wir Ihnen ein paar Tipps zu Pflasterarbeiten geben.
Es ist im Grunde egal ob man Klinker, Betonstein oder Natursteine verwendent, wenn man sich an ein paar einfache Regeln hält. Hat man lange Freude an seiner gepflasterten Einfahrt oder Terrasse.

Wichtig ist zunächst die Planung. Zunächst wird die geplante Pflasterstrecke markiert. Hierzu steckt man bei geraden Rändern einfach die Ecken mit Begrenzungspflöcken ab, versenkt diese mit einem Drittel im Boden und spannt zwischen ihnen eine Schnur. Möchte man Bögen oder Rundungen pflastern, werden die Pflöcke mit geringem Abstand in den Boden geschlagen. Die Schnur sollte immer straff gespannt sein und bereits das Gefälle der Pflasterstrecke anzeigen.

Das Gefälle sollte knapp zwei Prozent betragen und sollte direkt beim Ausheben des Pflasterbetts berücksichtigt werden. Diese zwei Prozent entsprechen zwei Zentimeter Höhenunterschied je Längenmeter.
Das Gefälle ermöglicht, dass Regenwasser gut abfließen kann und nicht auf den Steinen stehen bleibt. Aus diesem Grund sollte das Gefälle von Gebäuden wegführen, damit sich das ablaufende Wasser nicht vor Mauern oder Wänden staut und dort Schäden verursacht. Falls es nicht möglich ist, Wasser auf diese Art vom Gebäuden fern zu halten, sollte Ablaufrinnen eingesetzt werden.

Bei Einfahrten muss die der Unterbau des Pflasters etwa 40 cm tief sein. Dieser Unterbau setzt sich aus Grobkies, Schutt, Sand zusammen. Auf dem Sandbett, das etwa 5 cm dick sein sollte, wird schließlich das Pflaster verlegt.
Wie breit der Aushub sein muss, lässt sich aus der gewünschten Breite der Auffahrt und der breite der Randbefestigung ermitteln. Es bietet sich an einfach einen Randstein zu setzten oder aber die Befestigung aus Beton zu gießen.

Nachdem das Pflasterbett ausgehoben ist wird es mit dem Unterbau-Material ausfüllt. Dieses sollte etwas höher sein, als die letztlich geplante Schicht-Dicke sein, da es im Anschluss mit einem Rüttler verdichtete wird. Beachten Sie, dass das Gefälle erhalten bleibt. Der Sand wird im Anschluss einfach auf das Unterbau-Material geschaufelt und anschließend in Richtung des Gefälles mit einer Holzlatte oder einer Latte aus Leichtmetall abgezogen. Auch hier muss beachtet werden, dass das Gefälle erhalten beleibt.
Anschließend kann man die Steine auf dem Sand verlegen und mit einem Gummihammer in den Sand geklopft.
Bei den Fugen zwischen den Steinen muss beachtet werden, dass diese nie so groß sein dürfen, dass die Steine kippen oder sich verschieben können. Bei größeren Steinen können die Fugen jedoch im allgemeinen größer ausfallen als bei kleinen Pflastersteinen. Nach dem Verlegen streut man feinen Sand auf der Fläche und fegt ihn in die Fugen, danach wird der Sand mit einem Gartenschlauch noch weiter in die Fugen gespült. Die Fläche nicht noch einmal mit einem Rüttler bearbeiten, da dies die Steine schädigen kann.

Wie finde ich das passende Garagentor?

Themenbereich: Bauplanung, Baustoffe, Informationen    Beitrag von: Eckhardt

Das passende Garagentor zu finden ist gar nicht so einfach. Besonders, weil es heute vielfältige Technische Möglichkeiten gibt. Am komfortabelsten und so gut wie Standard ist heutzutage ein automatischer Garagentorantrieb.  Mit der Fernbedienung kann man das Garagentor damit automatisch aus dem Auto öffnen,was bei schlechtem Wetter oder wenn man es eilig hat, besonders von Vorteil ist!

Ein paar wichtige Tipps, wenn sie das richtige Garagentor finden wollen, lauten wie folgt:

Damit sie, oder ihre Nachbarn nicht aus dem Bett fallen,wenn sich das Tor Nachts öffnet, sollten sie auf die Laufruhe achten. Eine Art Klimaanlage ist auch nicht schlecht, damit die Garage gut entlüftet werden kann und somit für eine trockene Garagenluft und eine schimmelfreie Umgebung gesorgt ist.

Wenn es eine preiswerte und gute Alternative sein soll,dann gibt es nach wie vor noch das konventionelle Schwingtor. Der Nachteil besteht hierbei allerdings darin,dass sie Platz vor der Garage benötigen,da das Tor nach vorne hin geöffnet werden muss. Wenn sie also nur ein kleines Grundstück oder gleich den Bürgersteig vor der Tür haben,ist dies eher schwierig. Moderner und platzsparender sind da Glieder- oder Sektionaltore. Bei diesen besteht das Tor aus einzelnen Lamellen, die zur Seite oder nach oben hin aufgeschoben werden können. Die Durchfahrtsbreite erweitert sich dabei zusätzlich,was mitunter ein großer Vorteil sein kann.

Aber welches Material eignet sich am Besten für das Garagentor? Die Auswahl besteht zwischen Holz oder Stahl. Holz sieht oftmals besser aus, allerdings unterliegt es den Witterungsbedingungen und ist nicht so stabil wie sein Konkurrent aus Stahl. Um dieses Problem zu lösen, bieten einige Hersteller inzwischen Stahltore mit einer Verkleidung in Holzoptik an. Dies kombiniert die Materialvorteile des Stahls mit den optischen Vorteilen des Holzes.

Für welches Garagentor sie sich letztendlich entscheiden, ist ihnen überlassen. Am besten sie vergleichen verschiedene Angebote und lassen sich professionell beraten. Dann steht dem perfekten Garagentor nichts mehr im Wege.

Die Glasfassade

Themenbereich: Bauausführung, Baustoffe, Informationen    Beitrag von: Bob

Ein Wintergarten ist für viele Bauherren ein Traum, der häufig leider zu kostspielig ist. Ein erfahrener Handwerker kann allerdings viel Geld sparen, wenn er beim Bau selber anpackt. Dabei zählt aber vor allem die richtige Planung. Besonders eine Glasfassade ist nicht gleich eine Glasfassade, sondern kann sehr unterschiedlich gestaltet werden.

Seit Jahrzehnten sind Glasfassaden der absolute Standard in der Architektur. Besonders öffentliche Gebäuden werden heutzutage nur selten ohne eine umfassende Glasfassade entworfen, die lichtdurchlässig ist und Transparenz verspricht. Aber auch im privaten Bau haben sich die Glasfassaden rasant entwickelt. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichem Fensterglas, das beim Bau (nicht nur) eines Wintergartens verwendet werden kann.

Floatglas ist die beliebteste Glasart in der derzeitigen Architektur. Früher wurde Floatglas auch Spiegelglas genannt, wobei es sich um ein klares, durchsichtiges Material handelt, das durch den Zusatz kleiner Mengen Eisenoxid kaum noch Eigenfarbe hat. Nicht zu unrecht wird es deswegen auch als extraweißes Glas bezeichnet. Dennoch kann das Floatglas nach Wunsch auch eingefärbt werden.

Ornamentglas ist dagegen transluzent. Das heißt, dass die Oberflächenform des Glases das Licht streut. Das Licht wird beispielsweise durch Wellen, Rippen oder Prismen gebrochen. Die Transparenz wird dadurch gemindert, allerdings ohne dass die Lichtdurchlässigkeit eingeschränkt wird.

Beide Glasarten können durch eine Einscheibensicherheitsglas verarbeitet werden. Eine thermische Vorspannung sorgt dafür, dass das Glas schlagartig abgekühlt wird. Die Oberfläche kühlt dabei schneller ab als der Kern und zieht sich dementsprechend auch schneller zusammen. Dadurch entsteht eine höhere Oberflächenspannung und im Kern eine höhere Zugspannung. Die Scheibe wird so Beständiger gegen Temperaturwechsel.

Abhängig davon für welches Glas sie sich entscheiden, muss auch die Holzkonstruktion des Wintergartens gewählt werden. Das Glas ist unterschiedlich schwer und benötigt dementsprechend unterschiedlich starke Stützung. Lassen sie sich dafür von einem Experten beraten.

Holz aus der Heimat

Themenbereich: Bauausführung, Baustoffe, Informationen    Beitrag von: Werner

Nicht nur bei Lebensmitteln steigt der Trend zum Kauf von Heimatprodukten, auch bei Bau und Renovierung steigt die Nachfrage nach Heimatprodukten.

Werden die Werkstoffe aus der Heimat richtig behandelt, können sie optisch Tropenhölzern wie Wenige und Merbau gleichen. HARO bietet dabei solche gefärbten Heimathölzer in allen Varianten an. Helle oder dunkle Parkettböden aus Bernsteinrobine oder Kirschbaum können als Landhausdiele, Schiffsboden oder, in etwas edlerer Variante, als Stabparkett erworben werden. Wer die Produkte kauft, zeigt nicht nur Heimatverbundenheit, sondern schont auch gleichzeitig die Umwelt, denn umweltbelastende und teure Transporte werden vermieden.

Heiß begehrt sind besonders dunkle Farben und Muster. Bei den heimischen Hölzern kommen geräucherte Achateiche oder eine gedämpfte Bernsteinrobine den früher verwendeten exotischen Hölzern gleich. Das bei HARO wieder aufgegriffene Verfahren des Räucherns gibt der Achateiche ihre dunkle Färbung. Außerdem ist das Holz ein äußerst lichtbeständiges Material und bleibt damit farbstabil. Für hellere Farbtöne eignet sich Goldbuche oder Birnbaum, die das tropische Kampala und Jatoba-Holz ersetzen.

Ein weiteres Angebot für Landhausdielen bietet HARO mit den neuen Thermohölzern an. Das besondere am Thermoholz ist die Färbung des gesamten Holzes und nicht nur der Oberfläche (Beizverfahren).  So erhalten Holzarten wie Eiche oder Esche neue Farbtöne, von einem warmen Gold bis zum eleganten Rotbraun gibt es die verschiedensten Farben im Angebot und lassen den Boden in exotischem Stil erscheinen.

Ein eigenes Baumhaus im Garten

Themenbereich: Bauausführung, Bauphysik, Bausicherheit, Baustoffe, Informationen    Beitrag von: Werner

Im Sommer ist es schön, wenn die Kinder im eigenen Garten spielen können. Dabei träumen viele Kinder von einem eigenen Baumhaus. Dieser Traum lässt sich auch, wenn man kein Fachmann ist, einfach erfüllen.

Zunächst ist es wichtig, die richtige Stelle für das Baumhaus zu finden und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Ein Apfelbaum ist ideal, um ein Baumhaus für Kinder von fünf bis zehn Jahren zu bauen. Etwas einen Meter über dem Boden sollte Baumhaus angebracht und durch ein etwas 75 Zentimeter hohes Geländer gesichert werden. Auch sollten keine Lücken, die größer als 10 Zentimeter sind vorkommen. Der Treppenaufgang des Baumhauses ist ebenfalls sehr wichtig, da hier häufig Unfälle vorkommen. Eine Leiter mit Geländer sollte im Winkel von 60 Grad fest angebracht werden. Die Sprossen sollten abgerundet sein und einen Durchmesser von 25 bis 38 Millimeter haben. Der Fuß der Leiter kann durch Sand, Kies o.ä. rutschfest fixiert werden.

Die Plattform als Grundfläche sollten durch gegenüberliegende Bohlen (50x150mm) an den Baum genagelt werden. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Bohlen waagerecht angebracht werden. Zur Anbringung eignen sich Schlüsselschreiben, da sie sicherer sind als Nägel. Das gleiche wird mit zwei weiteren Bohlen im rechten Winkel zu den bisher angebrachten durchgeführt. Danach werden gleichgroße Bohlen verwendet, um einen Rahmen um das Grundgerüst zu bauen. Quer- und Eckstreben stabilisieren das Baumhaus und sollten sicher mit Baum und den Balken verschraubt sein. Kerben in den Bohlen helfen bei der Fixierung. Danach kann der Fußboden des Baumhauses verlegt werden. Ein leichter Abstand (5mm) der Bretter lässt Regenwasser gut ablaufen. Zwischenträger sollten dabei in einem Abstand von nicht weniger als 40 Zentimeter angebracht werden. Beim Boden sollte die Falltür nicht vergessen werden. Ein Bohlenrahmen von 50x100mm wird dabei um die Öffnung gelegt und der Fußboden darum herum gebaut.
Ist der Boden fertig, wird das Gerüst aufgezogen. Die Höhe des Geländers richtet sich nach den Benutzern des Baumhauses. Latten und Sprossen des Geländers sollten auf der Innenseite der Pfosten angebracht werden, damit die Konstruktion nicht nach außen fallen kann, falls sich Nägel lösen. Die Wände können waagerecht oder senkrecht angebracht werden. Dabei lassen halbhohe Wände viel Luft und Licht in das Baumhaus dringen. Schließlich kann auch das Dach angebracht werden. Dabei zuerst die Eckträger anbringen, danach die Zwischenträger. Auf die träger geben genagelte Latten (25x100mm) eine gute Unterkonstruktion. Um den Regen später abhalten zu können, sollte das Dach eingedeckt werden. Dafür eignet sich Teerpappe oder Asphaltschindeln.
Als kleine Extras können weitere Elemente wie ein Kletternetz angefügt werden. Bei allem sollten Sie aber beachten, dass Sicherheit oberste Priorität hat und das Baumhaus sowie den Baum mindestens alle zwei Jahre komplett überprüfen.

Das Styropor-Haus

Themenbereich: Baudämmung, Baustoffe, Energie    Beitrag von: Werner
Henrik G. Vogel / pixelio.de

Henrik G. Vogel / pixelio.de

Das eigene Haus ist der Traum fast jeden Deutschen. Doch fallende Renditen durch die Wirtschaftskrise scheinen das Haus in weite Ferne zu rücken. Die Styropor-Bauweise soll auch Häuserbauer mit wenig Geld den Traum erfüllen. Mit dem Fertighaus oder mit viel Eigenleistung drücken Sie den Bau des Eigenheims. Doch 100 000 Euro für ein Haus, ist das realistisch? Mit der Styropor-Bauweise scheint es möglich zu sein.

Schon seit 1976 gibt es die Styropor-Bauweise. Dabei werden alle Hauswände aus Styropor gefertigt, die dann zusammengesteckt werden. Durch die unterschiedlichen Styropor-Module ist ein individueller Hausbau möglich. Der Vorteil: Die „Lego“-Bauteile sind leicht und einfach zu handhaben. Das Styropor wird nach dem Aufbau mit Beton ausgegossen, um solide Wände zu fertigen. Nach dem Verputzen der Außenwände ist kein Unterschied mehr zu „normalen“ Häusern zu sehen. Diese Bauweise drückt den Preis für den Rohbau auf 100 000 Euro. Ein weiterer Vorteil des Styropor-Baus ist die enorme Wärmedämmung der Wände. Nur mit 12 Teelichtern kann ein Raum in dem neuen Eigenheim beheizt werden. Durch die Betonfüllung trotzt das Haus auch Sturm und Unwetter. Es verhält sich wie normale Häuser, so kann auch ohne Probleme ein Nagel in der verputzte Wand geschlagen werden.

Dämmstoffe

Themenbereich: Baudämmung, Baustoffe    Beitrag von: Werner
RainerSturm / pixelio.de

RainerSturm / pixelio.deeich

Eine Sanierung im Bereich Wärmedämmung sollte eine Investition für die Zukunft sein, das heißt, haltbar und energieeffizient.

Bei alten Gebäuden geht besonders über die Außenflächen des Daches Energie verloren. Eine gute Dachdämmung in Verbindung mit einer intakten Dacheindeckung hilft den Energieverlust zu verringern. Warme Luft wird in geringerem Umfang abgekühlt und erspart damit den unnötigen Verbrauch von Heizenergie. Insgesamt ist eine Energieersparnis bis zu 15Prozent möglich, abhängig von Bauweise und Art des Gebäudes. Laut der Energie-Agentur dena kann eine Familie mit einer neue  Dachdämmung bis zu 540€ im Jahr an Heizkosten sparen.
Falls also eine neue Dacheindeckung ansteht, ist es sehr empfehlenswert auch gleich über eine verbesserte Dachdämmung nachzudenken.

Doch welche Art der Dämmung ist die beste?

Es gibt zwei Systeme, die sich gegenüber stehen: die Vollflächendämmung, die sich oberhalb des Sparrens bzw. der Aufdachdämmung befindet, und die Zwischensparrendämmung. Letztere ist eine Innendämmung, da das Dämmmaterial von innen zwischen die Sparren verlegt wird. Dabei entstehen allerdings Wärmebrücken, die die Dämmung vermindern können. Bei der Vollflächendämmung hingegen schließt das Dachgebälk oberhalb wie ein lückenloser Deckel ab. Darüber werden ganz normal die Dachpfannen gelegt. Die Dämmung ist energieeffizienter und daher eher zu empfehlen. Da aber jedes Dach unterschiedlich ist, sollte die entsprechende Dämmung sowie das Material gut ausgewählt werden. Eine Beratung mit dem Dachhandwerker vor Ort ist ratsam. Schließlich hängt es letztendlich von der Qualität des Materials ab wie lange die Investition hält.

Eternitplatten richtig entsorgen

Themenbereich: Baustoffe    Beitrag von: Eckhardt

Bei der Entsorgung von Eternitplatten sollte vor allem darauf geachtet werden, dass kein Staub freigesetzt werden kann.

Eternit findet sich häufig in Wellplatten, Fassadenverkleidungen oder Fensterbänken, dazu besonders in alten Gebäuden. Reines Eternit ist kein problematischer Baustoff. Aber häufig wird er mit asbesthaltigen Zuschlagstoffen gemischt und verwendet, um so Anforderungen an den Brandschutz zu erhöhen oder generell mechanische Eigenschaften des Baumaterials zu verbessern. Auch Asbest ist an sich kein giftiger Stoff und ist auch nicht schädlich für die Umwelt oder das Grundwasser. Lediglich die Geometrie der Fasern ist das Problematische des Materials, denn solche Fasern können, wenn sie erst einmal in der Lunge sind, nicht vom Körper abgebaut werden. Dies kann bis hin zu Lungenkrebs führen.

Solange aber asbesthaltige Baustoffe nicht beschädigt und demnach auch keine Fasern freigesetzt werden, sind sie harmlos. Allerdings bei Verwitterung oder Bearbeitung des Materials kann sich ein Staub bilden, der dann gefährlich ist und in die Lunge gelangen kann. Eine einfache Atemmaske reicht nicht aus, um das zu verhindern, da die Fasern kleiner als die Poren der Maske sind. Deshalb sollten bei Arbeiten mit asbesthaltigen Materialen besondere Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden.

Nur zugelassene Firmen dürfen daher größere Arbeiten wie zum Beispiel Dachabdeckung durchführen, da sie bestimmte Schutzkleidung tragen, Verwehungen vermeiden und die Abrissmaterialien dicht verpacken.

Entferntes Material ist aber kein Sondermüll, denn in verpackter Form kann es auf der Hausmülldeponie abgelagert werden, wo es gut abgedeckt wird.

Als Privatperson ist es dennoch ratsam Arbeiten an asbesthaltigen Baustoffen zu vermieden und besser eine Fachfirma damit zu beauftragen, vor allem bei größeren Arbeiten. Asbest ist nicht immer erkennbar und sollte bei Verdacht sicherheitshalber nachgeprüft werden (Rasterelektronenmiktroskop).

Was ist Beton?

Themenbereich: Bauausführung, Bauphysik, Baustoffe, Informationen    Beitrag von: Eckhardt

Jeder kennt Beton. Aber was genau ist Beton eigentlich? Die Antwort auf diese Frage ist nicht allzu kompliziert. Denn alles, was man braucht, um Beton herzustellen, liefert uns die Natur: Zement aus Kalkstein und Ton sowie Sand, Kies und Wasser. Von zentraler Bedeutung ist dabei der Zement. Dieser bildet zusammen mit dem Wasser den Zementleim und verbindet die übrigen Elemente zu einem harten Gestein. Es gibt aber nicht nur den einen Beton, sondern eine Vielzahl verschiedener Betonarten, die sich in ihren Eigenschaften unterscheiden und sich den jeweiligen Anforderungen anpassen. So unterscheidet sich die Mischung für einen Beton, der Brand- oder Schallschutz leisten soll etwa von derjenigen, die einen besonders tragfähigen

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Beton erzeugen will.

Voll im Trend ist zur Zeit der so genannte Sichtbeton. Dieser erfüllt keine zwingend wichtigen Funktionsvorgaben. Vielmehr ist er reines Gestaltungselement für Wände, Treppen und sogar Möbel. Der gleichsam nackte Beton – ohne Tapete, Putz oder sonstige deckende Anstriche – strahlt eine puristische und moderne Wirkung aus. Und auch hier gilt: Sichtbeton ist nicht gleich Sichtbeton. Die Oberfläche wird von der Schalung bestimmt, in die der flüssige Beton gegossen wird. Glatte Flächen, grobe Holzmaserung, die Zugabe von Betonzuschlag – wie etwa Granit oder Quarz – alles denkbar. Der Gestaltungsfreiheit sind da kaum Grenzen gesetzt!