Bauzinsen im Keller

Gespeichert unter: Bauplanung, Finanzierung    Beitrag von: Eckhardt

Froh ist der, der sich in nächster Zeit für den Hausbau entscheidet, denn die Bauzinsen haben ein Rekordtief erreicht. Die Finanzierung der eigenen vier Wände war noch nie so günstig wie heute.

Während noch vor wenigen Monaten ein zehnjähriges Hypothekendarlehen einen Zinssatz von 4,09 Prozent nach sich zog, sind es heute nur noch 3,56 Prozent. Der durchschnittliche Effektivzins sinkt rapide. Grund für die günstigen Zinsen ist die Staatsverschuldung Europas.

Laut Max Herbst, von der FMH-Finanzberatung, fliessen die Gelder von internationalen Anlegern nach Deutschland. Die Zinssätze des Pfandbriefmarktes richten sich nach den Renditen der Bundesanleihen. Die Nachfrage ist groß, denn diese vermitteln sowohl Liquidität als auch Sicherheit. Eine zehnjährige Bundesanleihe führt nur noch zum Prozentsatz von 2,08 Prozent. Niedrige Renditen sind die Folge. Max Herbst spricht davon, dass auch in Zukunft die Zinsen niedrig bleiben werden.

Die Verbraucherzentrale in Hamburg sieht aber hier eine Gefahr. Die Interessenten haben den Zinssatz mitbekommen und haben Angst, dass sich in naher Zukunft etwas verändern könnte. Sie werden hastig und ungeduldig. Viele von ihnen wollen so schnell wie nur möglich die Verträge abschließen und unterschreiben. Diese Eile macht sie unvorsichtig und so unterschreiben viele Bürger die Finanzierung, ohne, dass sie sie geprüft hätten. Es entstehen massive Fehler bei der Finanzierung, die oftmals nicht mehr umzukehren sind.

Wer eine vorhat eine Immobilie zu kaufen, sollte an ein stimmiges Finanzierungskonzeptdenken. Man sollte sich mehrere Angebote von den Banken einholen und diese vergleichen, bevor man sich entscheidet. Es kommt auf viele Einzelkomponente an. Bei einem Zehnjahreszins hat die Comdirect das günstigste Angebot. Doch möchte man einen Zins über 15 Jahre abschließen, so sollte man sich das Angebot der Hamburger Volksbank einholen.

Schlagwörter: , ,

1 Antwort to “Bauzinsen im Keller”

  1. Anni Says:

    Mir ist letztens folgendes passiert:
    Ich habe einen Baufinanzierer gefunden, der deutlich unter 3 Prozent lag. Dann habe ich gefragt wie es sein kann, dass er für 2,3 Prozent ein Darlehen vergibt, wenn es Tagesgeldzinsen von 2,4 Prozent gibt. Er wusste darauf keine Antwort. Grundlage meiner “Forschung” waren die Zinsen auf http://www.kreditvergleich.net/immobilienfinanzierung/

Hinterlasse eine Nachricht